KICK OFF für eine familiengerechte LEADER-Region |
Am Land ist Kinderbetreuung eine Herausforderung der besonderen Art. Wer Beruf und Familie „unter einen Hut bringen“ will, braucht gute Nerven, Organisationstalent und vor allem vernünftige Rahmenbedingungen. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist ganz offen gesagt „das“ Zukunftsthema am Land – vieles wird davon abhängen, wie die Gemeinden die Herausforderungen bei Kinderbetreuung, Jobchancen, Abwanderungstendenzen der Jugend und allgemeiner Familienfreundlichkeit bewältigen. Die Leader Region Innviertel – vom Inn zum Kobernaußerwald (AT) stellte dazu im Frühjahr 2012 ein Projekt vor, bei welchem gemeindeübergreifend bedarfsgerechte Lösungen erarbeitet und umgesetzt werden sollen. Übergeordnetes Ziel der Projektinitiative ist, ein vorbildhaftes Betreuungsangebot in den 35 Mitgliedsgemeinden zu schaffen. Synergien und Vernetzungen zwischen den Gemeinden werden genutzt und auch alle bereits bestehenden Betreuungsangebote werden erhoben und ins Projekt eingebettet. Die Gemeinde Kirchheim wird sich aktiv an diesem Projekt beteiligen.
Nähere Infos zu diesem Projekt unter:
Leader Region Innviertel - vom Inn zum Kobernaußerwald
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Startkonferenz im Schachdorf Ströbeck, Deutschland |
Im Schachdorf Ströbeck (Deutschland) findet vom 17.- 18.März 2012 die Startkonferenz des Jahres 2012 statt. Hauptthema bei dieser Konferenz wird das Projekt „Europäische Kulturen und regionale Identität“ sein. Die Kulturdörfer haben in den vergangenen Jahren die verschiedenen europäischen Kulturtraditionen kennen gelernt, in Gastfamilien gelebt und europäische Lebensweisen erfahren, sie haben zusammen gelacht, diskutiert, gesehen, geschmeckt, gefühlt und gefeiert. Sie sind trotz ihrer Verschiedenheit zu Freunden geworden und haben erkannt, dass gemeinsam Kultur erleben verbindet über die Sprache hinaus.
Mit dem Projekt Europäische Kultur und regionale Identität wollen sich die Kulturdörfer dieser Erfahrung tiefer bewusst werden und ergründen, was ihre Kulturtraditionen für ihre regionale Identität bedeuten und in welcher Beziehung diese Identität zu Europa steht. Das Projekt startete im Jahr 2011. Bei der Konferenz im März wird dazu eine Ausstellung erarbeitet, bei welchem jedes teilnehmende Dorf ihren Anteil dazu beiträgt. Kirchheim - das Kulturdorf Europas 2010 nimmt ebenfalls an dieser Konferenz teil und ist mitten in den Vorbereitungen dafür. Weitere Themen dieser Startkonferenz sind das Projekt „Go and Do“ vom Kulturdorf Mellionnec (FR), mögliche Kulturkooperationen der Kulturdörfer, die weitere Konkretisierung des neuen Europamarktes der Kulturdörfer Europas und ein Task Force Treffen, bei welchem die Zukunftsstrategie der Kulturdörfer diskutiert wird. |
Kirchheim – Kulturdorf Europas 2010 bereist heuer die anderen Kulturdörfer |
Letztes Jahr war Kirchheim Gastgeber aller anderen elf Kulturdörfer und beherbergte um die 500 Gäste. Heuer sind die Kirchheimerinnen und Kirchheimer wieder unterwegs und erkunden einige EU-Kulturdörfer. Eine kleine Delegation aus Kirchheim besuchte Anfang Mai das niederländische Wijk aan Zee und arbeitete intensiv beim neuen Projekt der Kulturdörfer „Europäische Kultur und regionale Identität“ mit.
Dabei wollen sich die Kulturdörfer über zwei Jahre mit ihren eigenen Kulturtraditionen auseinandersetzten, die bedeutsam sind für ihre Identität, und mit ihrer Beziehung zu Europa. Schließlich erleben sie seit der Gründung der Kulturdörfer 1999 ein enges europäisches Gemeinschaftsgefühl trotz Unterschiede und eigenständigen kulturellen Identitäten.
im Bild v.l.n.r.: Brigitte Moser, Gerda Strasser und Irmgard Bleckenwegner
Während dieser Konferenz sprach jedes Kulturdorf darüber welche kulturellen Traditionen bedeutsam für sie sind und warum. Die Konferenzteilnehmer nahmen viele verschiedene und interessante Eindrücke mit nach Hause. Ende Juni wurde das Projekt „Europäische Kultur und regionale Identität“ im Schachdorf Ströbeck während des 2. Jubiläumswochenendes zu „1.000 Jahre Schach in Ströbeck“ fortgesetzt.
Eine Gruppe Goldhaubenfrauen vertrat dabei das Kulturdorf Kirchheim. Dabei fanden die an diesem Wochenende von ihnen abgehaltenen Workshops „Klosterarbeiten“ und „Acrylmalerei“ viel Beachtung. Vor allem der Workshop „Klosterarbeiten“ interessierte die internationalen Teilnehmer und es wurde bis spät in die Nacht an den kleinen Kunstwerken (Medaillons) gearbeitet. Selber nahmen die Kirchheimer Frauen auch an anderen Workshops teil. So bastelten sie typischen dänischen Weihnachtsschmuck oder ungarischen Karnevalsschmuck und lernten beim Tanzworkshop der tschechischen Mädchen tschechische Tänze.
Am Sonntag stand der große Festumzug, bei welchem auch sechs europäische Kulturdörfer mitgingen, auf dem Programm. Eine große Gruppe aus Holland begeisterte ebenso wie die Mädchentanzgruppe aus Tschechien oder die Goldhauben-Frauen aus Kirchheim, die über die ganze Strecke viel Beifall erntete.

Im Bild die Kirchheimer Reisegruppe vor dem Schachmuseum im Schachdorf Ströbeck.
Im Juni waren aber nicht nur die Goldhaubenfrauen unterwegs. Anfang Juni reiste eine Gruppe von ca. 40 Kirchheimerinnen und Kirchheimern in das französische Kulturdorf Mellionnec. Die Franzosen bereiteten den Gästen aus Österreich einen herzlichen Empfang. Am Programm stand der Besuch des Schloss Versailles, ein Auftritt der Delegation der Trachtenkapelle Kirchheim beim traditionellen Musikfestival im Ort und ein Ausflug ans Meer rundete diese schöne Reise ab.
Für die Jugendlichen wurde in Griechenland ein internationaler Jugendaustausch organisiert. Gleich zu Ferienbeginn reisen Jugendliche aus allen Kulturdörfern nach Griechenland und verbringen gemeinsam eine Woche um ihre Freundschaften, welche sie beim Jugendcamp in Kirchheim geschlossen haben, zu festigen. Hier geht´s zur Facebook-Seite:
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Kulturdörfer trafen sich in Kirchheim – dem Kulturdorf Europas 2010 |
Kirchheim i. I. In Kirchheim trafen sich vom 25. bis 27. Februar Delegationen aus den EU-Kulturdörfern um gemeinsam an der Strategie „Kulturdörfer 2020“ zu arbeiten. Am Freitag gab Bert Kisjes (NL), der Hauptinitiator der Kulturdörfer mittels eines Filmes einen kurzen Rückblick über die sehr erfolgreichen 12 gemeinsamen Jahre.
Am Samstag wurde über die weitere Zusammenarbeit unter dem Titel „Kulturdörfer 2020“ - Visionen & Strategien für die Zusammenarbeit von Dörfern in Europa gesprochen. Fachlich wurden die Mitglieder der Task Force Gruppe von Frau Mag. Sylvia Amann, eine Expertin in Sachen EU-Förderungen, begleitet. Mit ihr wurde erarbeitet, welche Aufgaben die Task Force Gruppe zukünftig zu bewältigen hat, welche Zielgruppen besonders wichtig sind und wie die Ergebnisse und Erfahrungen auch anderen Dörfern in Europa zugänglich gemacht werden können.
Am Ende dieses intensiven Workshoptages holte der Bürgermeister von Paxos (GR) Spyros Bogdanos die Unterzeichnung der Gemeindepartnerschaften, welche acht Kulturdörfer im Oktober unterzeichnet hatten, nach. Mit der Gemeinde aus Griechenland sind nun neun Kulturdörfer offizielle Partnerschaften miteinander eingegangen. Mit diesen Partnerschaften werden die langjährigen Freundschaften der Kulturdörfer nach außen hin manifestiert.
Übrigens ist der Terminkalender der Kulturdörfer schon wieder sehr voll. Es findet in Wijk aan Zee die offizielle Startkonferenz sowie ein Künstlersymposium statt. Die Kulturdörfer fahren im Juni zum Weinfestival nach Palkonya (HU). In Pergine Valdarno (IT) sind drei Festivals geplant, in Bystré findet ebenfalls ein Musikfestival statt und im Schachdorf Ströbeck (DE) wird heuer „1.000 Jahre Schach“ gefeiert. Das Kulturdorf Mellionnec hat darüber hinaus ihre Freunde aus Porrúa (ES) und Kirchheim (AT) eingeladen und die Kirchheimer selber erhalten im Mai Besuch von den deutschen Senioren aus dem Schachdorf Ströbeck. Eine Gruppe Kirchheimer Senioren war letztes Jahr in Deutschland zu Besuch und führte äußerst interessante Gespräche zum Thema „Wandel“. Diese Gespräche sollen nun in Kirchheim fortgesetzt werden. |
Strategieerarbeitung "Kulturdörfer 2020" in Kirchheim |
Am letzten Februarwochenende, d.h. vom 25. bis 27. Februar 2011 treffen sich die Taskforce-Mitglieder der Kulturdörfer zu einem Gedankenaustausch. Gemeinsam mit Frau Mag. Amann von der Firma InfoRelais wollen sie eine Strategie für die weitere Zukunft der Kulturdörfer ausarbeiten.
Zum Programm bitte hier klicken:  |
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